Tipps & Tricks und weitere Beiträge:
© M.K. Hitzigrath
Alle Rechte vorbehalten.
(Wenn nicht anders angegeben.)
Tipps & Tricks und weitere Beiträge:
© M.K. Hitzigrath
Alle Rechte vorbehalten.
(Wenn nicht anders angegeben.)
In den Dokumentationen zu den IT-Projekten werden immer wieder beispielhafte IPs [1], Hostnamen [2], URLs [4] oder FQDNs [3] benötigt / verwendet. Gerade bei Beschreibungen zu Diensten kann hierbei schnell eine Verwechslung der Bezüge zu deren Funktion geschehen. Aus diesem Grund will ich hier versuchen eine Beispiel-Umgebung darzustellen, auf die sich entsprechende Angaben beziehen sollen um einheitlich ein besseres Verständnis auch innerhalb der Dokumentationen zu erhalten. Bei den Domain-Namen werden die Exemplarischen Domains entsprechend der RFC 2606 [6] her genommen. Dabei wird example.com für das eigene Netz benutzt, example.net für Provider-Netze und example.org für ein entferntes (z.B. via VPN) angebundenes Netz.
Da sich das meiste hier auf kleinere Netze im Heimnetz- oder Kleingewerbe-Netz-Bereich bezieht, wird in erster Linie auf ein klassisches privates C-Klasse-Netz Bezug genommen. Primär handelt es sich in den Dokumentationen dann um das Netz 192.168.0.0/24. Falls weitere Netz-Anbindungen o.ä. mit in die Beschreibung kommen sollten, so wird hier ein entsprechendes Netz mit selben Aufbau, wie folglich angedacht, beispielhaft vorausgesetzt.
Bei den FQDNs wird von einer externen Domain example.com ausgegangen, die eine Subdomain mit einem DynDNS-Provider auf das imaginäre interne Beispiel-Netz enhält: intern.example.com
Die externe Domain könnte auch einen www-Eintrag enthalten, der auf einen externen Webserver verweist (z.B. ein Hosting bei einem Provider). Weitere Einträge unter der externen Domain können hierbei ebenfalls auf die Adresse externe Adresse des Gateways verweisen, der die DynDNS-Auflösung generiert. Dieser Gateway könnte also eine FritzBox sein, bei der eine DynDNS-Anmeldung eingerichtet ist. (Natürlich kann hier auch jedes andere Gerät in Verwendung kommen, das eine entsprechende Funktion beinhaltet.)
Bei dieser beschriebenen Funktion geht es darum beispielhaft weitere Websites, die im inneren Bereich des Netzes betrieben werden, für einen externen Zugriff zu unterscheiden. Also eine Website mit dem FQDN website.example.com könnte somit auf einen internen Webserver webserver.intern.example.com ausgeführt werden.
Der Aufbau des Beispiel-Netzwerks:
IP | Hostname | FQDN | Beschreibung |
---|---|---|---|
192.168.0.1 | gateway | gateway.intern.example.com | Der Standard-Gateway für das Netzwerk. |
192.168.0.10 | nameserver | nameserver.intern.example.com | Der DNS-Server für das Netzwerk. |
192.168.0.20 | logserver | logserver.intern.example.com | Ein interner Syslog-Server. |
192.168.0.30 | monitor | monitor.intern.example.com | Ein internes Monitoring-System (z.B. mit Nagios). Dieses System kann auch einen Job-Server beinhalten. |
192.168.0.40 | revproxy | revproxy.intern.example.com | Ein Reverse Proxy für interne Websites. |
192.168.0.50 | webserver | webserver.intern.example.com | Ein Webserver im internen Netzwerk. |
website[1-9] | website[1-9].intern.example.com | Named-based Websites auf einem internen Webserver (ohne eigene IP). | |
192.168.0.60 | vhost | vhost.intern.example.com | Ein virtueller Host auf einem Nic-Alias (z.B. eth0:1) |
vsite[1-9] | vsite[1-9].intern.example.com | Named-based Websites auf einem virtuellen Webserver. | |
192.168.0.70 | dbserver | dbserver.intern.example.com | Expliziter Datenbank-Server. |
192.168.0.80 | jobworker | jobworker.intern.example.com | Ein Gearman-Worker zu einem Gearman-Job-Server. |
192.168.0.90 | fileserver | fileserver.intern.example.com | Ein File-Server oder NAS mit entsprechenden Protokollen zum Datei-Austausch (z.B.: NFS, (s)FTP und auch HTTP, WebDAV usw.) |
192.168.0.10x | internhost[1-9] | internhost[1-9].intern.example.com | Ein x-beliebiger Host mit fester IP im internen Netzwerk. |
192.168.0.19x | pmeter[1-9] | pmeter[1-9].intern.example.com | Eine Ressource für Smartmetering mit fester IP im internen Netzwerk. |
192.168.0.2xx | desktop | desktop.intern.example.com | Ein Desktop-Client mit dynamischer Adresse von einem DHCP-Servers. |
Diese Liste wird entsprechend erweitert wenn in den Dokumentationen und Beiträgen weitere beispielhafte Systeme gebraucht werden.
Des Weiteren werden manchmal auch externe Ressourcen angesprochen, die hier ebenfalls entsprechend beispielhaft dargestellt werden sollen. Da es sich zumeist um Systeme bei einem Provider handelt, werden diese auch unter einer beispielhaften Domain example.net zur Unterscheidung aufgenommen. Die IPs für diese „externen Ressourcen“ werden aus den TEST-NET-1 bis 3 Netzen nach RFC 5737 [5] hergenommen. Mit Subdomains werden hier drei verschiedene Provider dargestellt. Dabei gibt es dann einen Provider für die eigene Anbindung (z.B. via DSL) als connect.example.net mit dem Netz 198.51.100.0/24, einen Provider für allgemeine Dienstleistungen (wie bsp. Hostings o.ä.) als service.example.net mit dem Netz 203.0.113.0/24 und gegebenenfalls einen entfernten Provider für Anbindungen anderer Netze (z.B. bei VPN-Verbindungen) als weitweg.example.net mit dem Netz 192.0.2.0/24.
Es werden dabei folgende imaginäre Hosts definiert:
IP | FQDN | Beschreibung |
---|---|---|
connect.example.net | ||
198.51.100.1 | congw.connect.example.net | Standard-Gateway des Anbindungs-Providers. |
198.51.100.10 | conns1.connect.example.net | primärer Nameserver des Anbindungs-Providers. |
198.51.100.20 | conns2.connect.example.net | sekundärer Nameserver des Anbindungs-Providers. |
198.51.100.40 | proxy.connect.example.net | Web-Proxy des Anbindungs-Providers. |
198.51.100.50 | mail.connect.example.net | allgemeiner Kunden-Mail-Server des Anbindungs-Providers. |
198.51.100.55 | smarthost.connect.example.net | Mail-Smarthost für Kunden-Mails des Anbindungs-Providers. |
198.51.100.123 | conip.connect.example.net | zugewiesene IP zur Anbindung. |
Sonderfall | dyndnsint.example.net | DynDNS-Eintrag, der auf die IP von conip.connect.example.net verweist |
service.example.net | ||
203.0.113.1 | srvgw.service.example.net | Standard-Gateway des Service-Providers. |
203.0.113.10 | srvns1.service.example.net | primärer Nameserver des Service-Providers. |
203.0.113.20 | srvns2.service.example.net | sekundärer Nameserver des Service-Providers. |
203.0.113.30 | costns1.service.example.net | erster Nameserver für Kunden-Domains (z.B. für Hidden-DNS) |
203.0.113.40 | costns2.service.example.net | zweiter Nameserver für Kunden-Domains. |
203.0.113.50 | mail.service.example.net | allgemeiner Kunden-Mail-Server. |
203.0.113.51 | pop3.service.example.net | POP3-Server für Kunden-Mails. |
203.0.113.52 | imap.service.example.net | IMAP-Server für Kunden-Mails. |
203.0.113.53 | smtpout.service.example.net | SMTP-Ausgangs-Server für Kunden-Mails. |
203.0.113.54 | smtpin.service.example.net | SMTP-Eingangs-Server für Kunden-Mails. |
203.0.113.100 | rootsrv1.service.example.net | Root-Server bei einem Service-Provider |
203.0.113.101 | rootsrv2.service.example.net | |
203.0.113.110 | vhost1.service.example.net | virtueller Root-Server bei einem Service-Provider |
203.0.113.111 | vhost2.service.example.net | |
203.0.113.120 | websrv.service.example.net | Webserver bei einem Service-Provider |
vsite1.service.example.net | Web-Hosting ohne eigener IP bei einem Service-Provider | |
vsite2.service.example.net | ||
203.0.113.121 | hosting1.service.example.net | Web-Hosting mit eigener IP bei einem Service-Provider |
203.0.113.122 | hosting2.service.example.net | |
weitweg.example.net | ||
192.0.2.1 | wwgw.weitweg.example.net | Standard-Gateway eines entfernten Providers. |
192.0.2.10 | wwns1.weitweg.example.net | primärer Nameserver eines entfernten Providers. |
192.0.2.20 | wwns2.weitweg.example.net | sekundärer Nameserver eines entfernten Providers. |
192.0.2.231 | wwip.weitweg.example.net | zugewiesene IP zu einer entfernten Anbindung. |
Sonderfall | dyndnsweg.example.net | DynDNS-Eintrag, der auf die IP von wwip.weitweg.example.net verweist |
Diese Liste wird entsprechend erweitert wenn in den Dokumentationen und Beiträgen weitere beispielhafte Systeme gebraucht werden.